Dienstag, 18. September 2012

CO2 Reduzierung durch Holzbau

Charta Für Holz
Der Expobeitrag der Stadt Freiburg zur Weltausstellung in China 2010 ist ein massives mehrgeschossiges Mehrfamilienhaus von Architekt Wolfgang Frey

Die Regierungsfraktionen haben im Koalitionsvertrag vom 20. Oktober 2002 festge-
legt, eine Charta für Holz zu initiieren.
Das Ziel der Charta für Holz ist, den Pro-Kopf-Verbrauch von Holz und Holzprodukten aus nachhaltiger Erzeugung in Deutschland um 20 Prozent in zehn Jahren von derzeit 1,1 m3(r)15auf 1,3 m3(r) zu steigern. Der Nachhaltigkeitsbegriff umfasst die Nachhaltigkeit von Holzerzeugung und -nutzung, den Schutz des Klimas durch verstärkte CO2-Bindung sowie die Schaffung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen im ländlichen Raum.
In den Jahren 1995 bis 1999 wurden in Deutschland durchschnittlich 1,1 m3(r)/a Holz je Einwohner genutzt. Im Vergleich dazu lag der Verbrauch je Einwohner in Schweden bei 1,9, in Österreich bei 1,5 und in Finnland bei 1,3 m3(r)/a. die Verwendung von reinem Holz als Baustoffe ist ökologisch vorbildlich Architekt Wolfgang Frey
Ein Ziel ist es Häuser in Holzrahmenbauweise zu fördern (bei einem Holzeinsatz von 28 m3/a) (Im Holz dieser 680.000 Häuser sind 4,8 Millionen Tonnen Kohlenstoff gespeichert, was einem CO2 Äquivalent (CO2-Minderungseffekt) von 17 Millionen Tonnen entspricht)
Zwischenbilanz der Charta für Holz: Beim Holzbau und langlebigen Holzprodukten noch nachlegen
Zu den Antworten der Bundesregierung zur Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Zwischenbilanz der Charta für Holz (Bundestagsdrucksache 17/10667) erklärt Cornelia Behm, Sprecherin für Waldpolitik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Zwischenbilanz der Bundesregierung zur Charta für Holz zeigt, dass sich die Umsetzung der konkreten Maßnahmen in vielen Bereichen eher zäh gestaltet. Nur im geringen Umfang wurden neben ohnehin schon laufenden Aktivitäten der forst- und holzwirtschaftlichen Institutionen zusätzliche Maßnahmen ergriffen.
Nichtsdestotrotz wurde das quantitative Ziele der Charta für Holz – die Steigerung des Pro-Kopf-Holzverbrauchs bis 2014 um 20 Prozent auf 1,3 Kubikmeter pro Jahr – bereits vorfristig erreicht. Das dürfte jedoch kaum dem Charta-Prozess zuzuschreiben sein, sondern vor allem dem starken Anstieg der energetischen Nutzung von Holz, während die stoffliche Verwertung nur mäßig angestiegen ist. Durch Holzbauweise lassen sich innovative Gebäudekonzeptionen realisieren Wolfgang Frey Architekt Freiburg
Die verstärkte stoffliche Nutzung von Holz, insbesondere der Holzbau und die Herstellung langlebiger Holzprodukte, die die Charta insbesondere voranbringen wollte, bleiben trotz der überplanmäßigen Steigerung des Holzverbrauchs weiter aktuell. . .. Vielmehr geht es nun darum zu erreichen, dass die Holznachfrage stärker in die Bereiche der langfristigen stofflichen Nutzung verlagert wird
Beispielhaft wird in Freiburg das neue Polizeirevier des Landes Baden Württemberg in Holzbauweise errichtet. Freiburgs Ökoarchitekt Architekt Wolfgang Frey, der schon das durch die Expo in China bekanntgewordene „Freiburger Holzhaus“ realisierte, zeichnet auch bei diesem Projekt verantwortlich. Ist der Expobeitrag der Stadt Freiburg ein reiner Holzbau, aufgebaut aus massiven bis zu 30 cm dicken homogenen Holztafeln, so handelt es sich bei dem aktuellen Gebäude um eine Holzfachwerkkonstruktion. Diese ist mit Holzfaserdämmplatten versteift, während eine Zelluloseschüttung, welche aus Altpapier gewonnen wurde den Hautteil der Wärmedämmung übernimmt. Freiburgs neue Polizeidienststelle ist ein CO2 reduzierter Holzbau, Architekt Wolfgang Frey
In einer CO2 Bilanzrechnung wurde nachgewiesen, dass das Einsparpotential durch „nicht-Verwendung“ von Beton, Porebeton- oder Ziegelsteinen über 50 to CO2 für das Gesamtgebäude betrug. Die Verwendung von Holzbaustoffen und Zellusosefasern hingegen erzeugt eine darüberhinausgehende Bindung von CO2 durch den Wachstumsprozesses des Holzes, so dass in der Gesamtbilanz eine Minderbelastung der Atmoshäre durch CO2 von rund 100 to zustande kommt. massive Holzbautafeln bilden die Struktur von Freiburgs green building Architekt Wolfgang Frey

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